Die Wern

Die Wern und ihre Aue wurden früher mehrfach nach menschlichen Erfordernissen verändert und naturfern ausgebaut. Besonders im letzten Jahrhundert wurde die Wern begradigt und mit einem Einheitsprofil versehen. In der Aue wurden sämtliche Wiesen umgebrochen und durch Entwässerungsmaßnahmen wurde intensiver Ackerbau ermöglicht.

Aufgrund der Naturschutz- und Wassergesetze, vor allem infolge der EU-Wasserrahmenrichtlinie vom Oktober 2000, sind wir verpflichtet, einen "guten ökologischen Zustand" aller Fließgewässer zu erreichen. Dies ist bei der Wern wegen ihrer relativ geringen Eigendynamik nur über gestaltende Eingriffe möglich. Dabei orientieren wir uns am Vorbild früherer Gewässerverläufe in alten Lageplänen.

Auf dem Weg zur naturnahen Wern verfolgen wir folgende Einzelziele:

  • Flächen für Gestaltung, Entwicklung und Gewässerschutz (zur Abpufferung der Einträge aus dem Ackerbau) bereitstellen
  • vielfältige Gewässerstruktur mit einer erheblichen Laufverlängerung erreichen
  • Artenvielfalt erhöhen, Biotopverbund verbessern, Landschaftsbild aufwerten
  • Hochwasser in der Aue zurückhalten
  • Auwald neu begründen
  • die Verhältnisse für die Fischfauna verbessern

Das Umweltbundesamt hat eine Informationsplattform zur Gewässerrenaturierung auf ihrer Internetseite veröffentlicht.
Dafür wurde die Wern als Projektbeispiel ausgewählt.

Hier der Link zur Seite des Umweltbundesamtes.