Flächenrecycling von Altlastenstandorten in Schweinfurt.

Zwei Erfolgsgeschichten

Was sind Altlasten?

Der unbedachte Umgang mit Stoffen, die die Umwelt gefährden, sowie Unfälle oder Betriebsstörungen haben durch den Austritt von Schadstoffen häufig zu kontaminierten Grundstücken mit Boden- und Grundwasserverunreinigungen geführt. Diese Nachlässigkeiten und Umweltsünden der Vergangenheit nennen wir heute Altlasten.

Sämtliche Altlastenverdachtsflächen werden erfasst und von den Kreisverwaltungsbehörden in Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt in das Altlastenkataster eingegeben.

Ergibt die Gefährdungsabschätzung einen Handlungsbedarf zur Gefahrenabwehr, so sind vom Verursacher bzw. dem Verantwortlichen weitere Maßnahmen durchzuführen. Die Sanierung einer Altlast umfasst die Durchführung aller notwendigen Maßnahmen mit dem Ziel, dass dauerhaft keine Gefahren, erhebliche Nachteile oder erhebliche Belästigungen mehr von dem Standort ausgehen.

Flächenrecycling

Flächenrecycling ist die nutzungsbezogene Wiedereingliederung von Grundstücken, die ihre bisherige Funktion und Nutzung verloren haben, in den Wirtschafts- und Naturkreislauf. Dabei beginnt Flächenrecycling mit der Baureifmachung und endet mit der erfolgreichen Vermarktung der Fläche.

Das Flächenrecycling stellt eine wichtige Alternative zum Bauen auf der "grünen Wiese" dar und steht im Einklang mit der ökologischen Zielsetzung der bayerischen Staatsregierung, den Zuwachs an Siedlungs- und Verkehrsflächen zu reduzieren. Beim Flächenrecycling sollen die Vorteile, wie zentrale Lage, bereits vorhandene Infrastruktur, gute Verkehrsanbindung und das Einsparen ökologischer Ausgleichsmaßnahmen, gewinnbringend genutzt werden. Die Wiedernutzung solcher Flächen bietet den Kommunen die Chance, ihre Attraktivität und Lebensqualität langfristig zu verbessern.