Die Heilquelle von Bad Bocklet

Landkreis Bad Kissingen

Die Balthasar-Neumann-Quelle

Der Aschacher Pfarrer Schöppner entdeckte 1725 die Bad Bockleter Heilquelle. Der Würzburger Fürstbischof Franz von Hutten beauftragte Balthasar Neumann mit der Fassung. Er gab der Quelle auch seinen Namen - Balthasar-Neumann-Quelle.

Bis nach der Säkularisation 1803 war die Nutzung der Heilquelle ausschließlich dem Fürstbischöflichen Hof vorbehalten. Erst dann konnte jeder Bürger die Heilkraft der Quelle nutzen. Durch ständig wechselnde Pächter war ein stetiger Aufschwung wie in den anderen Bädern nicht möglich. Erst ab 1925, als der Diözesan-Caritas-Verband die Pacht übernahm, zog Kontinuität und positives Wirken ein, so dass Bocklet 1937 offiziell das Prädikat "Bad" verliehen bekam.

Das Bockleter Heilwasser ist das am stärksten eisenhaltige Heilwasser in Deutschland.

Eine weitere Besonderheit dieser Quelle ist der sehr hohe Gehalt an gelösten Gasen.

Zur Anwendung kommt das Heilwasser vor allem zur allgemeinen Kräftigung des Körpers nach Verletzungen, Operationen, Infektionskrankheiten, Erschöpfungszustände, Störungen des Blutbildes und vielem anderen mehr.

Auszug einer Analyse des balneologischen Institutes der Universität München (entnommen vom Internetauftritt des Marktes Bad Bocklet):

In einem Liter Heilwasser sind enthalten:
Kationen in Milligramm Anionen in Milligramm
Natrium 625 Chlorid 871
Kalium 53 Sulfat 608
Magnesium 201 Hydrogencarbonat 4864
Calcium 443 Nitrat 0,50
Eisen 16,6 Fluorid 0,48
Mangan 1,31
Freies Kohlendioxid 2622
Alle Heilwasser-Analysen wurden vom Institut Dr. Nuss, Bad Kissingen, durchgeführt. Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung durch Frau Dr. Elke Nuss (Kontrollleitung für den Heilbrunnenbetrieb und den Brunnendienst).