Sanierung der Altlastenfläche "Richtberg" bei Bergrheinfeld

Landkreis Schweinfurt

Historie

Im Jahr 1919 wurde am Bahnhof von Bergrheinfeld ein Holzverarbeitungsbetrieb gegründet, der unter dem Namen "Impreva" Bahnschwellen imprägnierte.
Zwischen 1937 und 1983 wurde dann auf dem Gelände von der "Karl Richtberg KG" ein Werk zur Holzverarbeitung betrieben.
Bis 1976 wurden dort auch Eisenbahnschwellen und Telegraphenmasten mit Steinkohleteeröl imprägniert (Kesseldruckverfahren).
Der Betrieb wurde 1983 endgültig stillgelegt.

Zur Entsorgung der Abwässer wurde über lange Zeit ein Graben genutzt, der zum Main führt (sog. "Richtberggraben").

Erste Erkundungen vor Ort im Jahr 1998 mittels Rammkernsondierungen bestätigten den Altlastenverdacht für das Betriebsgelände und den "Richtberggraben". Wie vermutet, kam es durch die Betriebsweise bei der Imprägnierung zu einer flächenhaften und nicht unerheblichen Kontamination des Bodens durch das Steinkohleteeröl.

Dieses enthält polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die grundwassergefährdend und gesundheitsschädlich sind.

Bild vergrössern Sanierung Richtberggraben