Hochwasserschutzprojekte
Der Hochwasserschutz in Bayern wird seit Jahren konsequent ausgebaut.
Der Freistaat investiert in seinem Hochwasserschutz-Aktionsprogramm 2020plus und dem Sonderfinanzierungsprogramm zum Hochwasserschutz an der niederbayerischen Donau 3,4 Milliarden Euro.
Mehr als 2 Milliarden Euro wurden bereits aufgewendet. Kombinierter Hochwasserschutz besteht aus den Handlungsfeldern: Natürlicher Rückhalt, Technischer Hochwasserschutz, Vorsorge, Nachsorge und Vermeidung.
Datenquelle Thema Hochwasserschutzprojekte: Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen
Die Umrisslinie für den Zuständigkeitsbereich des Wasserwirtschaftsamtes ist vereinfacht. Insbesondere bei der großmaßstäbigen Kartendarstellung kommt es zu Abweichungen gegenüber dem tatsächlichen Grenzverlauf.
Hochwasserschutzprojekte
Schrenkgraben in Aura a.d. Saale
Der Schrenkgraben in Aura a.d. Saale ist ein kleines, beschaulich dahinfließendes Gewässer III. Ordnung. Doch gerade bei Starkregenereignissen entwickelt er sich zu einem Wildbach, der aus seiner Schlucht nicht hinaus kann. Um grössere Schäden zu vermeiden wurde er umgeleitet.
Revitalisierung der Altach in Zeil a. Main
In Zeil a. Main mussten an der Altach mehrere Vorhaben auf engstem Raum realisiert werden. Städtebau, Hochwasserschutz und Ökologie sollten Rechnung getragen werden. Viele Absprachen und Teilmaßnahmen waren nötig, aber es entstand ein sehenswertes und funktionierendes Ganzes.
Ausbau der Brend in Bad Neustadt a. d. Saale
Bereits 1985 wurde am Wildbach Brend mit dem Bau eines Hochwasserschutzes begonnen. Nach zwei bereits seit Jahren fertiggestellten Bauabschnitten folgte nun der nächste Schritt im Bereich der Otto-Hahn-Straße um die noch bestehende Lücke im Hochwasserschutz von Bad Neustadt a. d. Saale zu schließen.
Flutpolder Bergrheinfeld
Um dem Main bei Bergrheinfeld im Landkreis Schweinfurt bei Hochwasserereignissen mehr Raum zu geben ist ein gesteuerter Flutpolder in Planung. Umfangreiche Voruntersuchungen laufen um für die beteiligten Gemeinden eine Hochwasserentlastung zu schaffen.
Hochwasserschutz Zell
Der Ortsteil Zell der Gemeinde Üchtelhausen im Landkreis Schweinfurt wurde regelmäßig von Hochwasserfluten heimgesucht. Besonders schlimm war es am 20. Juni 1992:
An diesem Tag fielen auf wassergesättigten Boden
106 mm Niederschlag in 2,5 Stunden - ein sogenannter Jahrhundertregen.
Maindeiche in Schweinfurt
Eine der ältesten technischen Möglichkeiten, bebaute Flächen zu schützen, ist der Bau von Deichen. Die bestehenden Deiche am Main wurden von 1967 bis 1969 erstmalig erstellt und befinden sich in einem allgemein guten Pflegezustand. Untersuchungen im Jahr 2001 zeigten den Sanierungsbedarf.
Hochwasserschutz Bad Kissingen
Die so genannte „Jahrhundertflut“ vom Januar 2003 bedeutete eine Zäsur für den Hochwasserschutz in Bayern und insbesondere in Bad Kissingen. Teile der Altstadt und der Kuranlagen waren schwer betroffen, der finanzielle Schaden betrug mehrere Millionen Euro. Schnelles Handeln war erforderlich.
Hochwasserschutzanlagen im Amtsbereich
Der Freistaat Bayern ist für die Instandsetzung und Unterhaltung von rund 1.380 km Flussdeichen und rund 50 km Hochwasserschutzwänden an größeren Gewässern (Gewässer I. und II. Ordnung) zuständig und überwacht die Anlagen Dritter.