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Hochwasserschutz für Bad Kissingen
Landkreis Bad Kissingen
Vom Versprechen bis zur Verwirklichung
Die Chronik eines außergewöhnlichen Projektes
Die Verwirklichung einer so umfangreichen Baumaßnahme setzt voraus, dass die vielen Beteiligten aus den unterschiedlichen Disziplinen optimal zusammenwirken. Gemeinsam müssen umfangreiche bautechnische, baubetriebliche, architektonische und nicht zuletzt menschliche Probleme gelöst werden.
Umso erstaunlicher ist es, dass alle Arbeiten Hand in Hand durchgeführt werden konnten, wie die nachfolgende Aufstellung zeigt.
Zeitraum | Durchgeführte Arbeiten |
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27.11.2002 | Im Wasserwirtschaftsamt entsteht ein Entwurf zur Vorerhebung und Planung eines Hochwasserschutzes in Bad Kissingen. |
3.1.2003 | Ein hundertjährliches Hochwasser im Einzugsgebiet der Fränkischen Saale verursacht auch in Bad Kissingen erhebliche Schäden an staatlichen Gebäuden, Geschäften und Privathäusern. Der bayerische Umweltminister Dr. Werner Schnappauf verspricht vor Ort die sofortige Erarbeitung einer Hochwasserschutzplanung und eine zügige Umsetzung. |
30.6.2003 | Den Worten folgen Taten: Das Wasserwirtschaftsamt legt einen Vorentwurf zum Hochwasserschutz der Stadt Bad Kissingen vor. Bei der Planung für ihre jeweiligen Bereiche sind das Staatliche Hochbauamt Bad Kissingen und die Bayerische Staatsbad Bad Kissingen GmbH beteiligt. |
25.11.2003 | Im Entwurf zur Vergabe der Ingenieurleistungen sieht das Wasserwirtschaftsamt Ausgaben in Höhe von 1,36 Mio. € vor. |
9.3.2004 | Für die erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen legt das Wasserwirtschaftsamt den Bauentwurf "Verlegung der Fränkischen Saale im Luitpoldpark" vor. |
29.4.2004 | Die Stadt Bad Kissingen unterzeichnet, die vom Umweltministerium genehmigte Vereinbarung zur Umsetzung des Hochwasserschutzes. Die Kostenbeteiligung der Stadt Bad Kissingen wird auf 35 Prozent der Gesamtkosten festgesetzt, die der Finanzverwaltung auf 15 Prozent. |
14.5.2004 | Der Bauentwurf des Wasserwirtschaftsamtes zum Hochwasserschutz der Stadt Bad Kissingen umfasst Baumaßnahmen in Höhe von 12,54 Mio. €. |
April - Mai 2004 | Das Projekt wir öffentlich sichtbar: Als Ausgleich für die unumgänglichen naturschutzfachlichen Eingriffe erhält die Fränkische Saale auf einer Länge von 240 Metern ein neues, naturnah ausgebautes Bett. |
Juli 2004 | Der Bauentwurf wird von der Regierung von Unterfranken geprüft. |
September 2004 | Das Umweltministerium genehmigt den Bauentwurf. Parallel dazu erfolgt die wasserrechtliche Planfeststellung der Maßnahme unter Beteiligung der Öffentlichkeit durch das Landratsamt. |
6.10.2004 | Erster Spatenstich an der Wandelhalle. |
Oktober 2004 - Mai 2005 | Sanierung der Arkadenbögen entlang der Uferpromenade zwischen Arkadensteg und Luitpoldsteg. Der mobile Schutz wird in die Geländerpfostenkonstruktion integriert. |
Oktober 2004 - Mai 2005 | Aufschüttung eines rund 430 Meter langen und 3,50 Meter hohen Hochwasserschutzdeiches an der Salinenpromenade. Am Hallenbad entsteht eine 130 Meter lange und 2,40 Meter hohe Hochwasserschutzmauer mit einem mobilen Hochwassertor im Bereich der Promenadenstraße. |
August - Dezember 2005 | Auf dem Gelände der städtischen Kläranlage wird eine Halle für die Lagerung der mobilen Elemente errichtet. |
September - Oktober 2005 | Im Bereich des neuen Luitpoldsteges wird - unter dem Fluss hindurch - der Saaledüker gebaut. Er wird die Versorgungsleitungen für das Luitpoldbad und die Bayerische Spielbank aufnehmen. |
Oktober 2005 - Juni 2006 | Ein weiteres Kernstück des Projektes entsteht - eine 200 Meter lange und 3 Meter hohe Hochwasserschutzmauer mit einem bis zu 1,50 Meter hohen mobilen System. Sie verläuft entlang der Lindesmühlpromenade. |
Oktober 2005 - Juni 2006 | Neubau des 100 Meter langen Luitpoldsteges südlich der Wandelhalle. An diese hochwassersichere Überquerung wird auch das Luitpoldbad angeschlossen. |
Oktober 2005 - Mai 2006 | Errichtung einer 400 Meter langen, ca. 90 Zentimeter hohen Hochwasserschutzmauer mit einem bis zu 1,70 Meter hohen mobilen System in der Balthasar-Neumann-Promenade. |
Oktober 2005 - Mai 2006 | In der Balthasar-Neumann-Promenade entsteht auch ein Hochwasserpumpwerk. Die installierten Hochwasserpumpen leisten bis zu 200 Liter pro Sekunde. Vervollständigt wird die Anlage durch die Elektro- und Fernwirkanlage mit einer Schaltzentrale an der Kläranlage. |
Oktober 2005 - Mai 2006 | Auf einer Strecke von 400 Metern wird die Bismarckstraße um bis zu 3 Meter erhöht - mitsamt der Verlegung bzw. Höherlegung sämtlicher Versorgungsleitungen. Verbunden damit ist der Bau einer etwa 60 Meter langen, auf Bohrpfählen gegründeten Stützmauer. |
Oktober 2005 - Mai 2006 | Neubau des 98 Meter langen, hochwassersicheren Schweizerhaussteges mit Anschlüssen an den Hochwasserschutzdeich in der Salinenpromenade und der Bismarckstraße. |
Oktober 2005 - Mai 2006 | Am Bristol Hotel erfolgt eine Sockelabdichtung und Integration mobiler Elemente im Bereich der Hauseingänge. Im Marbachweg wird ein elektrisch betriebenes Hochwassertor installiert. |
November 2005 - November 2006 | Anpassung des Schweizer Hauses mit Neugestaltung des Eingangsbereiches. |
April - Juni 2006 | Durch Großbaumpflanzungen werden die Grünanlagen im Rosengarten und in der Bismarckstraße an die Umgebung angepasst. Neue Grünanlagen mit Rosenbeeten, Bodendeckern und Rasenflächen werden angelegt. |
Oktober - Dezember 2006 | Bau eines Regenwasserkanals als Mühlbachumleitung in der Von-Hessing-Straße mit Anschluss an den Bergwasserkanal. |
Oktober 2006 - April 2007 | Ersatz des alten Springbrunnens südlich der Wandelhalle. |
Dezember 2006 - März 2007 | Durch den Einbau rückstausicherer Kanalschächte wird die Binnenentwässerung an die gestiegenen Anforderungen angepasst. Auch das Regenüberlaufbecken am Hallenbad wird durch Umbaumaßnahmen hochwassersicher gemacht. |
Februar 2007 - März 2007 | Anbindung der Promenadenstraße und des Spielplatzes am Hallenbad an die Hochwasserschutzeinrichtung. |